Montag, 29. Oktober 2012

R. Diamonds

Wenn mich derzeit irgendeine Person wirklich nervt im Pop-Zirkus, dann ist das Rihanna. Oder ist es eher Langeweile? Irgendwas dazwischen wahrscheinlich. Nervend ist die Hysterie der Internet-Medien-Maschine, die jeden Pups der jungen Dame zu einer Sensation hochpeitscht. Langweilig ist dagegen alles, was an Nachrichten von R kommt. Da kann ich eigentlich gar nichts ernst nehmen. Wirkliches Leben sieht für mich anders aus.

Und so hat’s mich dann auch überhaupt kein bisschen bewegt, als die Meldung kam, Rihanna hat ihr nächstes Album Unapologetic in den Startlöchern. Beschäftigen muss man sich dann aber doch damit, weil die Leitsingle Diamonds ja irgendwie doch allerorten präsent ist.

Also hör ich mir Diamonds an – und hab’s aber sofort wieder vergessen. Das ist doch auch mal schön: ein Song der absolut nicht stört. Der nicht mal das Potenzial hat, einen zu nerven, so belanglos kommt er daher.

In diversen Internet-Foren und wikipedia-Artikeln ist die Rede davon, dass Diamonds ja viel positiver ist. Es geht nicht mehr um das Luderding oder die fatale und kaputte Liebe, da schwingt plötzlich Hoffnung und Freude mit. Hmmm – Miss Rihanna scheint anzufangen ihr Leben zu mögen ...

Gut, gönnen wir ihr diese Freude. Vielleicht wirkt sich das auch auf ihr künstlerisches Schaffen aus und sie überrascht mich irgendwann wirklich mal wieder mit einem neuen Titel. Momentan ist die Zusammenarbeit mit einem Produzententeam wie Stargate nicht wirklich aufregend. Das ist eher die Variante: wir machen mal auf Nummer sicher. Spannend ist dagegen, dass dieses absolut berechenbare Ding sich tatsächlcih massiv durchsetzt: ohne Video, ohne CD-Release (geplant für den 9. November, vermutlich gekoppelt mit dem Release des Videos) – und dass die Dame mittlerweile einen einzigen Buchstaben völlig für sich vereinnahmt hat, ist mindestens genauso unglaublich. Da hat sie’s ordentlich zu was gebracht.


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