Mittwoch, 7. September 2011

MAROON 5 Featuring Christina Aguilera: Moves Like Jagger

Ich bin mir nicht sicher, wann ich das letzte Mal einen Titel von MAROON 5 so richtig umwerfend fand. Irgendwie hat es mich nie angefixt. Und das liegt nicht daran, dass MAROON 5 handwerklich nichts drauf hätten. Es war für mich einfach nicht infektiös genug – oder auch zu wenig catchy.

Das Ganze hat sich genau jetzt geändert. Mit Moves Like Jagger. Seit 29. August ist das aktuelle Album Hands All Over auch in Deutschland in der 2011er Re-Edition auf dem Markt und damit auch Moves Like Jagger und das Queen-Cover Crazy Little Things Called Love. Ein Jahr vorher war es trotz positiver Rezensionen mit dem Album nicht so sensationell gelaufen. Sicher besteht die Hoffnung, mit einem ordentlichen Hit die Verkäufe hier noch einmal anzuheizen. Mit Moves Like Jagger könnte das sogar funktionieren. Denn schon bevor die Single komplett als CD erschien war der Titel so gefragt, dass er sich in den Verkaufscharts ganz vorn platzieren konnte. Sogar trotz der recht restriktiven Politik des Labels UNIVERSAL. Das Video ist nämlich auf nahezu allen Plattformen gesperrt, außer bei tape.tv und myvideo (myvideo gehört Pro7, die ja sehr sehr gern mit UNIVERSAL kooperieren und tape.tv speist sich ohnehin nur aus der Musik der Majors). (Legales) Virales Marketing, spontanes Teilen und Weiterverschicken findet also nicht statt – trotzdem ist der Titel populär: das spricht für seine Qualitäten.

Wenn man den Zahlen und Statistiken glaubt, dann ist Moves Like Jagger tatsächlich der erfolgreichste Titel der Band überhaupt. Bereits jetzt schon beliebter (Platz 3 in den media control charts mit steigender Tendenz) als es This Love seinerzeit im Jahr 2004 war (Höchstposition Platz 5). Woran liegt das? An dem ins Ohr gehenden Beginn mit Pfeifen und Ohrwurmqualität? An der geschickten Zusammenarbeit mit Christina Aguilera? Oder ist es der Bezug auf den Rock-Veteran Mick Jagger? Oder weil Sänger Adam Levine tatsächlich Jaggerhafte Qualitäten zur Schau stellt?

Das was den Titel zu einem unwiderstehlichen Popsong macht, das ist die Leichtigkeit mit der er daher kommt. Adam Levine weiß, dass er gut ankommt, dass er was drauf hat. Und deshalb kann er und seine Band sich auch trauen mal locker einen Dance-Pop-Track hinzulegen. Da ist nichts zu sehr gewollt und forciert, da gibt es eine gehörige Portion Freude und Lust, da klappt der Flirt weil jede Pose auch genauso gemeint ist. Eindrucksvoll!



Und an dieser Stelle würd ich sagen: das ist der Titel, der uns durch den Herbst begleiten wird – wahrscheinlich sogar länger als Marlon Roudette oder die gerade wie wild über uns hereinbrechenden Sommer-Dance-Tracks. Ich fänds gut.





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